Fahrzeuge


TLF-A 3000

TankLöschFahrzeug mit Allradantrieb 3000l Wasser

 

Fahrgestell: Scania

Baujahr: 2022

Leistung: 410 PS

Gesamtgewicht: 18.000 kg

Aufbau: Rosenbauer

 

 

Die Feuerwehr Eben am Achensee hegte und pflegte ihr „altes“ TLF-A 3000 nun 32 (!!) Jahre lang. Doch trotz feuchter Augen, ein so tolles Fahrzeug langsam in den Ruhestand versetzen zu müssen, war es aber an der Zeit, „TANK Eben“ auszutauschen.

Somit wurde am 15. Juni 2022 das neue TLFA 3000/100 von der Firma Rosenbauer dem nach Leonding (OÖ) angereisten Fahrzeugausschuss nach genauer Einschulung offiziell übergeben und am selben Abend noch offiziell in den Dienst gestellt.

Das neue Tanklöschfahrzeug wurde auf einem 18t 2-Achs SCANIA Allrad Fahrgestell mit 410PS aufgebaut. Neben der üblichen Standardausstattung eines Tanklöschfahrzeuges wurden vom Fahrzeugausschuss der FF Eben am Achensee viele Aspekte in Betracht gezogen, dass dieses Fahrzeug den heutigen und auch zukünftigen Anforderungen entspricht.

 

Im Speziellen sei hier neben der Pflichtausrüstung angeführt:

  • Umfangreiche LED-Beleuchtung, von der „rundum“ Umfeldbeleuchtung, Verkehrsleiteinrichtung, Geräteraumbeleuchtung, Lichtmast und mehreren mobilen 230V als auch Akku-LED Leuchten
  • Einfach zu bedienende und zu wartende mechanische Schaumzumischanlage FIXMIX mit zusätzlichem eigene mechanischem Schaumzumischsystem und -Abgang
  • 100 Liter Schaumtank
  • Pumpenanlage mit einer Leistung von 3500 l/min bei 10 bar inkl. HD-Haspel mit 400l/min bei 40 bar
  • Überdruckbelüftungsgeräte sowohl mit Benzin als auch mit Akku-Ausführung
  • Benzinbetriebene Rettungssäge
  • 13kVA Stromaggregat mit Strom-Schnellangriff
  • Zusätzliche Motorsäge, Winkelschleifer als auch Bohrhammer in moderner Akku-Technologie
  • Mehreren Dachboxen zur Unterbringung verschiedenster Gerätschaften
  • Schiebe- und Steckleitern
  • Sonderlöschgerätschaften vom einfachen CO2 und Pulver-Löscher bis hin zum Bioversal-Löscher
  • Schnellangriffs- Schlauchpakete in Sonder/Überlänge an beiden Fahrzeugseiten
  • Eigener „Action-Tower“ im Mannschaftsraum für den schnellen Zugriff zu den notwendigsten Gerätschaften des Atemschutztrupps inkl. unterschiedlicher Atemschutzüberwachungssysteme
  • Wärmebildkameras, Gasmessgeräte und vieles mehr

 

Durch die spezielle Anordnung der Ausrüstung auf Wunsch der Feuerwehr Eben am Achensee können entsprechende Einsätze in Zukunft auch mit wenig Personal viel einfacher, schneller und personalschonender abgearbeitet werden.

 

Das Fazit vieler Einsatzkräfte der FF Eben am Achensee bereits nach wenigen Tagen und den ersten Einsätzen mit dem neuen TLFA 3000/100:  Das perfekte Fahrzeug, um gewappnet zu sein für die Einsätze der nächsten 30 Jahre.

 


LF-A

LöschFahrzeug mit Allradantrieb

 

Fahrgestell: MB 1225 Atego

Baujahr: 2005

Leistung: 245 PS

Gesamtgewicht: 12.000 kg

Aufbau: Seiwald

 

In diesem Fahrzeug sind in erster Linie Geräte für Brand-, Waldbrand- und Hochwassereinsätze untergebracht. Funktion bei Brandeinsätzen: Aufbau der Löschwasserversogung und den zweiten Atemschutztrupp zum Brandobjekt bringen. Mit diesem Fahrzeut wird die Löschwasserversorgung von der Wasserentnahmestelle bis zum Brandobjekt aufgebaut. Die Tragkraftspritze (Pumpe) entnimmt Löschwasser aus einem Bach oder See und pumpt es durch Schläuche zum Brandobjekt. Im Ortsgebiet wird das Löschwasser aus den Hydranten entnommen. Die Schläuche für die Löschwasserleitung sind im Fahrzeug zusammengerollt und in Halterungen verstaut. Sie werden von den Feuerwehrleuten ausgerollt und zusammengekuppelt. Im Fahzeugheck sind einige Schläuche bereits fertig zusammengekuppelt. Sie können während der Fahrt zwischen Pumpe und Brandobjekt automatisch verlegt werden. In der Mannschaftskabine sind für den zweiten Atemschutztrupp drei Atemschutzgeräte untergebracht. Diese Geräte werden bereits während der Anfahrt in der Kabine angezogen. Der zweite Atemschutztrupp ist die Rettungsmannschaft für den ersten Trupp des Tanklöschfahrzeuges oder die Ersatzmannschaft, wenn die Atemluftflaschen des ersten Trupps leer sind. Bei Hochwassereinsätzen:Mit der Schmutzwasserpumpe und den Tauchpumpen kann verschmutztes Wasser und Schlamm aus überfluteten Kellern und Gebäuden gepumpt werden (eine normale Tragkraftspritze ist für verschmutztes Wasser ungeeignet.). Mit dem Wassersauger werden die letzten Wasserreste abgesaugt, damit die Räume schneller trocknen können.

 


DLK 23-12

DrehLeiter mit Korb

Nenngröße: 23m Rettungshöhe bei 12m Ausladung

 

Fahrgestell: ÖAF (MAN)

Baujahr: 1992

Leistung: 230 PS

Gesamtgewicht: 14.400 kg

Aufbau: IVECO- Magirus

 

 

 

Die Anschaffungskosten eines solchen Feuerwehrfahrzeuges beliefen sich auf ca. € 510.000,- (Stand 1992). Finanziert wurde dieses Fahrzeug von den Gemeinden des Achentales (Achenkirch, Eben & Steinberg), dem Landesfeuerwehrverband Tirol und dem Bezirksfeuerwehrverband Schwaz. Drehleitern werden bei den Feuerwehren hauptsächlich für die Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Der Leiterpark besteht aus mehreren Leiterteilen, die sich hydraulisch aus- und einschieben lassen. Die Leiter lässt sich bis 70° aufrichten und kann auch bis zu 15° unter Niveau arbeiten. Sie ist 360° rundum drehbar. An der Leiterspitze ist ein Rettungskorb befestigt mit dem bis zu 3 Personen oder 270kg transportiert werden können.Wenn bei Bränden die Stiegenhäuser oder andere Rettungswege nicht mehr benutzbar sind, dient die Drehleiter als letzter Rettungsweg für Menschen. Nach einer eventuell notwendigen Menschenrettung kann anschließend kann eine Löschleitung über die Drehleiter ins Gebäude verlegt werden oder auch über den Monitor vom Korb aus die Brandbekämpfung von oben vorgenommen werden.

 


RF-A

RüstFahrzeug mit Allradantrieb und

50kN Seilwinde

 

Fahrgestell: MAN - TGM 13.290

Baujahr: 2017

Leistung: 290 PS

Gesamtgewicht: 13.500 kg

Aufbau: EMPL

  

Das Rüstfahrzeug fällt unter die Kategorie Sonderfahrzeuge und wurde zum Großteil vom Land Tirol finanziert. Sonderfahrzeuge sind für ein größeres Einsatzgebiet vorgesehen, also für mehrere Ortschaften bzw. einen größeren Abschnitt eines Tales zuständig. Zum Unterschied von anderen Feuerwehrfahrzeugen, die hauptsächlich Geräte zum Löschen von Bränden mitführen, sind in einem Rüstfahrzeug Geräte für Technische Einsätze untergebracht. Also Einsätze in denen es darum geht Personen, Tiere usw. aus lebensbedrohenden Situationen zu retten oder befreien. Zum Beispiel: eingeklemmte Personen bei einem Verkehrsunfall aus einem deformierten Auto zu bergen, aus einem steckengebliebenen Aufzug zu befreien, Bergungen aus Höhen und Tiefen oder Bergungen unter eingestürzten Gebäudeteilen. Auch führen wir in diesem Fahrzeug Geräte mit um bei Hochwasser, Muren und Überschwemmungen zu helfen. Das Fahrzeug ist auf einem LKW vom Hersteller MAN aufgebaut, mit einer Doppelkabine für 6 Mann Besatzung. Gesamtgewicht beladen ca. 13.500 kg. Die 290 PS des Motors werden über ein Vollautomatikgetriebe auf das Allradgetriebene Fahrgestell übertragen. Differentialsperren an Vorder- und Hinterachse ermöglichen auch in unwegsamen Gelände ein gutes weiterkommen. Zum Bergen und Sichern von Fahrzeugen und sonstigen schweren Geräten ist eine Seilwinde mit 50 kN Zugkraft eingebaut.

Weitere Geräte die im Fahreug verbaut sind: hydraulische Rettungsgeräte wie Bergeschere und Spreizer und Rettungszylinder, dazu Ketten, Drahtseile, Endlosschlingen und Gurte, weiters ein Stromerzeuger mit 13 Kva, dazu Flutlichtscheinwerfern und Kabeltrommeln. Ein Satz Hebekissen um Fahrzeuge und sonstige schwere Gegenstände anzuheben. Motorsäge, Rettungssäge und Säbelsäge. Abseil- und Rettungsgerät Rollgliss mit Abseilgurten, ein großer Sanitätsrucksack, zwei Stück Triopan, dazu Blitzlampen, Anhaltestab und Warnwesten zur Verkehrsabsicherung.

Im Heck des Rüstfahrzeuges ist eine Ladebordwand angebaut. Sie dient zur Entnahme der beiden Rollcontainer die im Laderaum mitgeführt werden. Auf diesen Rollcontainern befinden sich zusätzliche Geräte für die Nachversorgung bei größeren Einsätzen, oder um mehrere Schadenslagen im Dorf zugleich mit Einsatzmaterial beliefern zu können. Der Vorteil dieser Rollcontainer ist, dass sie an der Einsatzstelle abgeladen werden können und das Fahrzeug kann die Einsatzstelle wieder verlassen um für weitere Einsätze zur Verfügung zu stehen. Eine moderne LED Umfeldbeleuchtung garantiert Sicherheit an dunklen Einsatzstellen. 


LASTA

Transportfahrzeug

Fahrgestell: MB Sprinter

Baujahr: 2020

Leistung: 190 PS

Gesamtgewicht: 5300 kg

Aufbau: Rammer

  

Bei dem neuen LAST-A-Fahrzeug handelt es sich um einen Mercedes Benz Sprinter mit Euro 6 Standard, automatischem 7-Gang Getriebe, Allradantrieb, Geländeuntersetzung sowie einer Motorleistung von 140kW/190PS und einem zulässigen Gesamtgewicht von 5300kg. Durch die integrierte Doppelkabine

finden im Fahrzeug insgesamt sechs Personen Platz. Zusätzlich bietet es eine

wesentlich höhere Nutzlast gegenüber unserem alten LAST, eine größerer

Ladefläche sowie zahlreiche weitere Verbesserungen wie eine größere und

leistungsverbesserte Ladebordwand (Tragkraft 1000kg). Ausreichend Stauraum in

den Gerätefächern für die Pflicht- und Bedarfsbeladung, Ablage- bzw.

Halterungsmöglichkeiten für Funkgeräte, Lampen, Helme wurde realisiert und eine

werkzeuglose Anhängevorrichtung zum Wechsel zwischen einer

Kugelkopfanhängevorrichtung der einer Abschleppöse ist vorhanden.

 

Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Sicherheit der eingesetzten Mannschaften gelegt, indem eine exzellente Umfeldbeleuchtung, beleuchtete Gerätefächer, zusätzliche Rückfahrscheinwerfer und eine integrierte Verkehrswarneinrichtung realisiert wurde. Zwei Kameras, gerichtet auf die Ladebordwand sowie auf die Rückseite des Fahrzeuges geben dem Fahrer auf einem zusätzlichen Bildschirm in der Fahrerkabine den bestmöglichen Rundumblick.

Ergänzt wird das neue Fahrzeug mit mehreren Rollcontainer, welche im Gerätehaus gelagert werden, die je nach Einsatzszenario verlastet werden können.

Ein durchdachtes und vor allem zukunftsorientiertes Fahrzeug steht den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Eben am Achensee zum Schutz der Bevölkerung für die nächsten Jahrzehnte zur Verfügung. 


Anhänger - STROMA 40kVA

 

Technische Daten:

 

Leistung max:  44kVA 400Volt/ 50 Hz

Anhänger: ELMAG LFVT2

Baujahr: 2013

LED - Lichtmast: Tower Light CTF 5.3, Höhe: 5,3m

Dieselmotor: IVECO FPT

Generator: Leroy Somer LSA 42.3C5, elektr. Spannungsregler

Laufzeit bei 75% Last: ca. 30h

Verbrauch bei 80% Last: ca. 8,5 lt/h

 

Der Landesfeuerwehrverband nahm vom Katastrophenschutz LAND TIROL neue Notstromaggregate STROMA 40kVA entgegen. Es dient zur Stromversorgung bei Stromausfällen oder Großeinsätzen sowie für Beleuchtungszwecke. Eines wurde für den Abschnitt Achtental vorgesehen, das in der FF Eben stationiert ist. Es kann aber bei Katastrophen im ganzen Land Tirol verwendet werden.