Historische Fahrzeuge


Die Geschichte der Feuerwehrfahrzeuge reicht bei der FF Eben bis ins Gründungsjahr 1905 zurück. Mit einer einfachen Löschkutsche und einem Schlauchanhänger startete die Geschichte des Fuhrparkes, welcher nun 5 moderne Fahrzeuge zählt.

Hier finden Sie eine Auflistung der „pensionierten“ Fahrzeuge.

 


1905

Mit diesen beiden Fahrzeugen, einer händischen Spritze, montiert auf einer Kutsche und einem Schlauchwagenanhänger bewältigte die FF Eben ab 1905 ihre ersten Einsätze. Die Fahrzeuge sind in unserem Museum augestellt


1908 Schiebeleiter 14m

Bereits 3 Jahre nach der Gründung erhielt die FF Eben erstmals eine „Drehleiter“. Diese Leiter bestand aus einer Schiebeleiter aus Holz mit zwei Leiterpaketen. Der Transport erfolgte natürlich unmotorisiert. Diese Leiter leistete immerhin bis 1974 ihren Dienst.

Innenansicht des alten Gerätehauses 1947. Vor der Leiter befindet sich der Pumpenanhänger, rechts daneben das TLF 15. Der Teil vor der Säule bildet den heutigen Sitzungssaal des Gemeinderates.
Innenansicht des alten Gerätehauses 1947. Vor der Leiter befindet sich der Pumpenanhänger, rechts daneben das TLF 15. Der Teil vor der Säule bildet den heutigen Sitzungssaal des Gemeinderates.

1947 TLF 15

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das erste motorisierte Fahrzeug, ein TLF 15 mit 400 Liter Wassertank im gebrauchten Zustand angekauft. Der Name stammt aus der deutschen Namensgebung. Es leistete in den nächsten Jahren unschätzbaren Dienst. In den Sommermonaten diente es der FF Eben rein als Löschfahrzeug, in den Wintermonaten wurde es zusätzlich von der Gemeine Eben mit einem Schneepflug bestückt, und zur Schneeräumung in Maurach und Pertisau eingesetzt.


1965 LF 25


1968 TLF 1000

Das TLF 1000 löste das alte TLF 25 ab. Dieses Fahrzeug war nun schon mit einer Hochdruck– Schnellangriffseinrichtung ausgerüstet, und sorgte zusammen mit den ebenfalls neu angeschafften schweren Atemschutzgeräten für einen effektiveren Innenangriff bei Brandeinsätzen.

Fahrzeug: OPEL BLITZ 6Zyl, 4 Takt Benzinmotor mit 80PS, 4 Ganggetriebe

Aufbau: Firma Rosenbauer

Pumpe: 1100l/min bei 8bar Förderdruck


1970 BLF-A

Mit dem Bergland Löschfahrzeug mit Allradantrieb, war die FF Eben nun auch für Einsätze in schwer befahrbarem Gelände gerüstet. Es leistete für 35 Jahre bis 2005 seinen Dienst und führte div. Löschausrüstung, und eine Tragkraftspritze mit.

Fahrzeug: LAND ROVER 109, 4Zyl, 4 Takt Benzinmotor mit 78 PS

Aufbau: Firma Rosenbauer

Die Finanzierung erfolgte rein durch aufgebrachte Spenden, ohne Belastung der Gemeindekassa

 


1972 KDO

Das KDO diente eigentlich als Transportwagen von Mannschaft und Gerät. Es führte ab 1981 auch noch die neu angeschafften hydraulischen Rettungsgeräte wie Bergeschere und Spreizer mit. Da die Anzahl der Verkehrsunfälle zu der Zeit rasant anstieg, war es unumgänglich, diese Rettungsgeräte bei den Einsätzen mitzuführen.    

Fahrzeug: VW Bus T2    66PS

Die Finanzierung erfolgte auch hier, rein durch aufgebrachte Spenden, ohne Belastung der Gemeindekassa

 


1974 DL17

Die Drehleiter, mit 17m Leiterlänge löste die hölzerne Schiebeleiter ab. Die Bedienung erfolgte bei dieser Drehleiter händisch durch Seilzüge.

Fahrzeug: OPEL BLITZ           

Das Fahrzeug wurde 1992 verkauft, und ist heute noch bei der FF Absam im Einsatz

 


1987 RF

RüstFahrzeug

 

Fahrgestell: Daimler Unimog 1300L

Baujahr: 1987

Leistung: 168 PS

Gesamtgewicht: 8.000 kg

Aufbau: Rosenbauer

 

 

In diesem Fahrzeug wurden sämtliche Geräte zur technischen Hilfeleistung mitgeführt.

Zunächst wurden auch Löschgeräte mitgeführt: eine Tragkraftspritze RK40 (400l/min), Saug- und Druckschläuche, Strahlrohre und Verteiler. Da jedoch die Gerätschaften für die technischen Einsätze immer mehr wurden, wurden die Geräte für den Brandeinsatz 2009 ausgebaut und auf einen Rollcontainer versetzt werden. Nachgerüstet wurde dann z.B.: Akkuschere, Hydraulikverlängerung, Glasmanagement, Säbelsäge, Kantenschützer etc.

Die Seilwinde (bis zu 5 Tonnen Zugkraft) war im Fahrzeug eingebaut.

Im Fahrzeug war ein eingebauter und ausfahrbarer+schwenkbarer Lichtmast mit 2 Flutlichtscheinwerfern (jeweils 1500 Watt) eingebaut.

Die Stromversorgung sicherte ein im Fahrzeug eingebautes Stromaggregat mit 8 kVA und ein tragbares Stromaggregat mit 2,4 kVA Leistung.

 

Das Fahrzeug wurde 2017 außer Dienst gestellt.

 


1995 LAST

Transportfahrzeug

 

Fahrgestell: MB 310

Baujahr: 1995

Leistung: 105 PS

Gesamtgewicht: 3500 kg

Aufbau: Empl

 

 

Wie der Name schon sagt, dient dieses Fahrzeug zum Transport von Lasten und Mannschaft – max. 6 Personen. Es rückt bei fast allen Einsätzen, Übungen und Feuerwehrveranstaltungen aus und hat daher die höchste Kilometerleistung aller unserer Feuerwehrfahrzeuge. Je nach Einsatz werden Tauchpumpen, Schmutzwasserpumpen, Wassersauger, Schläuche, Löschwasserbehälter, Atemluftflaschen, Ölbindemittel, Fässer für Gefahrengut oder Auffangwannen für Flüssigkeiten auf die Ladefläche verladen und zum Einsatzort gebracht.Nach Einsätzen oder Übungen werden die Geräte und schmutzigen Schläuche mit diesem Fahrzeug in das Feuerwehrhaus zurück gebracht.Zum Verladen von schweren Lasten ist hinten am Fahrzeug eine Ladebordwand montiert. Zur Ausrüstung gehören Einbaufunkgerät, Handfunkgerät, Lautsprecheranlage für Durchsagen bei Katastrophen, Pulverlöscher, Winkerkellen, Verkehrsleitkegel, Bindeleinen und Spanngurte.

 


1990 TLF-A

TankLöschFahrzeug mit Allradantrieb,

3000l Löschwasser mitgeführt

Fahrgestell: Daimler Benz 1225 AF

Baujahr: 1990

Leistung: 256 PS

Gesamtgewicht: 15.500 kg

Aufbau: Rosenbauer

 
Das TLFA 3000 rückt bei einem Brandalarm grundsätzlich als erstes Fahrzeug aus. Mit einer Besatzung von 9 Mann ist mit diesem Fahrzeug eine vollständige Löschgruppe (Gruppenkommandant, Maschinist = Fahrer, Melder und 6 Mann) mit entsprechendem Gerät einsatzbereit.Am Einsatzort angekommen kann mittels der Schnellangriffseinrichtung und des im Tank mitgeführten Wasservorrates sofort mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Da sich ein Atemschutztrupp (3 Mann) schon während der Anfahrt mit ihren Geräten im Fahrzeug ausrüsten kann, kann auch sofort mit einer eventuellen Menschenrettung begonnen werden. Nachrückende Kräfte stellen dann die Wasserversorgung aus einem Hydranten oder offenem Gewässer sicher.Bei einem technischen Einsatz (z.b. Verkehrsunfall) rückt das TLFA 3000 als zweites Fahrzeug aus (erstes Fahrzeug ist bei technischen Einsätzen immer das RÜST Fahrzeug). In diesem Fall besteht die Aufgabe des TLFA 3000 im Aufbau des Brandschutzes (HD-Rohr, Schaumrohr, Handfeuerlöscher), Ausleuchtung der Einsatzstelle und Transport von nachrückenden Kräften. Herzstück des Fahrzeuges ist der Wassertank aus Kunststoff. Er ist in der Mitte der Geräteaufbaues oberhalb der Hinterachse eingebaut, um das Fahrverhalten des Fahrzeuges nicht negativ zu beeinflussen.Um das Wasser in den Schläuchen zu transportieren und vorne am Strahlrohr noch einige Meter weit zu werfen, muss es unter Druck gesetzt werden. Dazu ist im Heck des Tanklöschfahrzeuges eine Pumpe eingebaut. Sie kann bis zu 3.200 Liter Wasser/min fördern. Die Pumpe hat einen Niederdruckteil (bis zu 15 bar(, und einen Hochdruckteil (bis zu 40 bar). Über die verschiedenen Ausgänge kann das Wasser zum Wasserwerfer, den Schnellangriffseinrichtungen und zu 4 Ausgängen für B-Schläuche verteilt werden. Damit bei Einsätzen sofort ausgefahren werden kann, werden Feuerwehrfahrzeuge über eine Versorgungsleitung mit Strom und Druckluft gespeist. Mit Ladegeräten werden Autobatterie, Handfunkgeräte, Handlampen und Blitzlampen aufgeladen.

 


1992 DLKA 23-12

DrehLeiter mit Korb

Nenngröße: 23m Rettungshöhe bei 12m Ausladung

 

Fahrgestell: ÖAF (MAN)

Baujahr: 1992

Leistung: 230 PS

Gesamtgewicht: 14.400 kg

Aufbau: IVECO- Magirus

 

 

 

Die Anschaffungskosten eines solchen Feuerwehrfahrzeuges beliefen sich auf ca. € 510.000,- (Stand 1992). Finanziert wurde dieses Fahrzeug von den Gemeinden des Achentales (Achenkirch, Eben & Steinberg), dem Landesfeuerwehrverband Tirol und dem Bezirksfeuerwehrverband Schwaz. Drehleitern werden bei den Feuerwehren hauptsächlich für die Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Der Leiterpark besteht aus mehreren Leiterteilen, die sich hydraulisch aus- und einschieben lassen. Die Leiter lässt sich bis 70° aufrichten und kann auch bis zu 15° unter Niveau arbeiten. Sie ist 360° rundum drehbar. An der Leiterspitze ist ein Rettungskorb befestigt mit dem bis zu 3 Personen oder 270kg transportiert werden können.Wenn bei Bränden die Stiegenhäuser oder andere Rettungswege nicht mehr benutzbar sind, dient die Drehleiter als letzter Rettungsweg für Menschen. Nach einer eventuell notwendigen Menschenrettung kann anschließend kann eine Löschleitung über die Drehleiter ins Gebäude verlegt werden oder auch über den Monitor vom Korb aus die Brandbekämpfung von oben vorgenommen werden.

 


Aktuelle Fahrzeuge

2005 LF-A

2017 RF-A

2020 LASTA

2022 TLF–A 3000

2023 DLKA 23-12


Weitere Fotos